Fanfiction
En mazarin, Ã
Autor: Madame F.war. Doch im Studio ergab sich �berhaupt keine Gelegenheit, um dar�ber zu reden.�
Und so mussten sich beide noch eine weitere Woche gedulden. Eine Woche, die Per mit seiner Familie in Rom verbrachte, bei eiskalten Temperaturen. Er konnte sich w�hrend des langen Shootings nun vorstellen, wie Marie bei diversen Videodrehs gefroren haben musste. Es verging kein Tag, an dem er nicht an diesen langen, liebevollen Kuss dachte. Zu gern h�tte er mit ihr dar�ber gesprochen. Das musste nun warten, bis er wieder zur�ck war.�
Marie konzentrierte sich indes auf ihre Familie, versorgte ihre Kinder und begann, an einem neuen Song zu schreiben.�
Als die Gessle-Familie wieder zur�ck war, schickte Per Marie eine kurze SMS und weitere drei Kurznachrichten hatten zum Ergebnis, dass sich die beiden zu einem Spaziergang am �bern�chsten Tag treffen wollten. Der Fr�hling brach nun an und an der frischen Lust konnte man dieses heikle Thema wie den "Kuss unter Freunden" und seine Bedeutung sicher unbefangener besprechen als in einem Haus.
Es war bereits Ende M�rz und trotz strahlendem Sonnenschein immer noch ziemlich k�hl. Marie trug eine dicke Wollm�tze, Handschuhe und eine Sonnenbrille. Sie wartete auf der Stra�e vor ihrem Haus auf Per, der mit etwas Versp�tung eintraf. Nachdem sie sich begr��t hatten, deutete Marie in eine Richtung, die sie daraufhin einschlugen.�
Per erz�hlte von Corbijn, ihrem gemeinsamen Freund, von den Fotos, die er gemacht hatte und wie sehr bei diesem Shooting gefroren hatte. Von seinem Urlaub sprach er nicht, das Versprechen hatte er sich vorher selbst abgerungen. Marie fragte auch nicht danach, sondern lauschte seinen Erz�hlungen und gab ihm mit einem L�cheln und kurzen Zwischenkommentaren zu verstehen, dass sie ihm aufmerksam zuh�rte. Die Abwechslung tat ihr gut, sie freute sich, ihn zu sehen und auf andere Gedanken zu kommen. �ber den eigentlichen Grund ihres Spaziergangs sprachen sie eine ganze Weile nicht.�
Als Per seine Erz�hlungen beendet hatte, liefen sie sehr lange schweigend nebeneinander her. Per deutete auf eine Bank, zu der sie langsam schlenderten und sich setzten. Marie beugte sich nach vorne, st�tzte erst ihre Ellbogen auf die Beine und begrub dann ihr Gesicht in ihren H�nden. Sie sp�rte eine Hand auf ihrem R�cken und vernahm die Worte „geht’s dir gut?“ aus seinem Mund. Sie setzte sich nun wieder auf, schaute nach links, sah direkt in seine Augen und antwortete knapp: „Ja, ich glaube schon.“ Sie f�gte noch ein kurzes L�cheln hinzu, um nicht zu k�hl zu erscheinen. „Was machen wir nun?“, fragte sie. Per wusste, dass sie nicht vom weiteren Tagesablauf sprach. „Ich wei� es nicht. Alles, was ich wei� ist, dass ich es nicht bereue.“ „Ich auch nicht.“ Nun l�chelte sie aufrichtig. „Vielleicht sollten wir einfach nicht mehr dar�ber sprechen“, f�gte sie noch hinzu. „Ich will nur, dass du wei�t, dass es aufrichtig war und ich damit keine falschen Gef�hle verbinde. Es ist wohl aus der Situation heraus einfach passiert“, warf Per noch schnell ein, bevor er zustimmte, �ber die Sache nicht mehr zu sprechen, da ihr einfach soviel Bedeutung zukam. „Ich wei� das. Von meiner Seite war es auch aufrichtig.“ Dann schwiegen sie wieder.�
Nach einer Weile standen sie auf und gingen zum Haus zur�ck. Marie bat Per zwar noch auf einen Kaffee hinein, aber er wollte gleich nach Hause fahren, was sie irgendwie auch verstand, selbst wenn ihr das ein komisches Gef�hl bereitete. Das war das Letzte, was sie von ihm bis Mitte Juni, als er bekannt gab, dass er auf Tour gehen w�rde, h�rte.
In der Zwischenzeit k�mpfte sie mit einigen R�ckschl�gen, mit Fortschritten, sehr guten und sehr schlechten Tagen und hatte den Kuss mit Per schon l�ngst wieder – so wie sie es abgemacht hatten – vergessen.�
Per hatte allerhand um die Ohren, bereitete sich auf die Ver�ffentlichung des Albums, das er „Mazarin“ nannte und der ersten Single „H�r kommer alla k�nslorna“ vor. Dazwischen brachte er noch eine Ver�ffentlichungsparty in Leif’s Lounge im Hotel Tyl�sand hinter sich, die ein gro�er Erfolg wurde. Speziell an diesem Abend vermisste er Marie und dachte das erste Mal seit knapp drei Monaten wieder intensiv an sie. Zwar hatte er jede Menge Spa� an diesem Abend, aber irgendwie fehlte sie an seiner Seite. Es kam ihm extrem ungewohnt vor, dass sie nicht da war. W�hrend ein wichtiger Funktion�r von EMI auf ihn einsprach, nickte er nur abwesend vor sich hin und war mit seinen Gedanken bei Marie. Er nahm sich vor, sie gleich morgen anzurufen. Warum wusste er selbst nicht genau, aber nach so langer Zeit war klar, dass er sich ohne Hintergedanken bei ihr melden konnte. Als ihm das Wort „Hintergedanken“ in den Sinn kam, verfinsterte sich sein Blick etwas. Schade, dass es �berhaupt so weit gekommen war, dass er erst �ber „sowas“ nachdenken musste, bevor er sie anrufen konnte. „Per?“, rief Marie Dimberg aus einer anderen Ecke. Er drehte sofort den Kopf und verbannte die unangenehmen Gedanken aus seinem Kopf. „Ja“, antwortete er mit einem L�cheln und wandte sich ihr zu. Doch bereits eine Minute sp�ter war er mit seinen Gedanken wieder bei Marie.
Gegen halb drei verlie� er mit seiner Frau etwas mehr als nur leicht betrunken seine eigene Party. Er schaffte es gerade noch, die n�tigen paar Schritte zu gehen, sich auszuziehen, halbherzig Z�hne zu putzen, um den fauligen Geschmack des Bieres in seinem Mund loszuwerden und sich dann ins Bett zu legen. �sa sah noch einmal nach Gabriel, w�hrend Per schon eingeschlafen war.
Nach einer Dusche und einem ausgiebigen Fr�hst�ck rief er am n�chsten Morgen gegen elf Uhr bei Marie an. Ihm war nicht wohl bei der Sache, doch das Gespr�ch verlief freundlich. Sie verabredeten sich f�r Freitag zum Mittagessen mit ihren Familien, da die Bolyos-Familie ab morgen f�r zwei Wochen in Halmstad war und sich das somit anbot.�
Irgendwie hatte Marie gehofft, dass sie sich alleine treffen w�rden, aber es ging nicht anders. Vielleicht fanden sie im Laufe der n�chsten zwei Wochen noch etwas Zeit, um sich privat zu unterhalten.
Als Per Marie am Freitag mit ihrer Familie im Restaurant ankommen sah, wurde ihm flau im Magen. Er hatte den Kuss einfach weggedacht und gehofft, dass es wirklich nur aus dem Affekt passiert war, aber in diesem Moment wusste er, dass es mehr war. Ihre Begr��ung sah f�r Au�enstehende aus wie immer. Doch bei ihrer kurzen Umarmung zog er Marie etwas n�her als sonst an sich, vergrub seinen Kopf in ihrer Schulter, atmete sie ein und griff mit seiner rechten Hand sanft aber bestimmt an ihre Taille. Marie war zwar �berrascht, lie� sich aber nichts anmerken. Auch f�r sie war es komisch, ihn wieder zu sehen, auch sie hatte den Kuss nicht vergessen k�nnen und versuchte immer noch, ihn einzuordnen und aus ihrem Ged�chtnis zu verdr�ngen.
Nachdem sie bestellt hatten, erz�hlte er seinen Freunden von seinen Pl�nen. „Wir werden wohl auf Tournee gehen im Sommer“, sagte er. Marie riss erstaunt die Augen auf. „Wirklich? Das freut mich f�r euch. Es wird bestimmt ein gro�er Erfolg.“ Sie zwinkerte ihm zu, doch er wusste, dass es ihr wehtat, selbst nicht gesund genug zu sein, um wieder intensiv Musik zu machen. „Wenn du willst, dann kannst du gerne f�r ein oder zwei Songs auf der B�hne erscheinen.“ Marie lachte. „ Vielleicht.“
Nach der Vorspeise entschuldigte sich Marie auf die Toilette. Per wusste nicht, was ihn antrieb, aber er musste ihr einfach hinterher, wollte nicht l�nger warten. Er wartete vor der T�r der Damentoilette, bis sie wieder heraus kam. „Per“, sagte sie erschrocken, als sie die T�r �ffnete und direkt vor ihm stand. „Ich musste dich einfach sehen, so alleine.“ Marie schluckte. Ihr ging es genauso und irgendwie war sie froh, dass er ihr zuvor gekommen war und sie somit wusste, dass es ihm