Fanfiction

Paper and glue

Autor: Chantie

Kapitel 7

Verdammt, sie sah aus wie ein lebender feuchter Traum, dachte Per am nächsten Tag am Flughafen. Sie trug weiße Baumwollhosen und ein sehr enges, schwarzes Shirt. Über ihrer Schulter hing ihre Lieblingslederjacke. Sie begrüßte alle mit einem glücklichen Lächeln und begann mit Clarence zu plaudern. Während des Flugs nach New York City schlief sie oder las. Sie wollte nichts essen, trank nur etwas Wasser. Per zappelte auf seinem Sitz herum. Er hasste Flugzeuge, seine Knie taten nach zwei Stunden höllisch weh. Er stand auf, lief ein wenig auf und ab. Marie war gerade aufgewacht. Das Erste was sie sah, war sein knackiger Hintern und sie seufzte. Er blickte sie an, traf ihren Blick. Beide erröteten. Er ging zurück zu seinem Sitz. Sein Herz schlug schnell. Sie wollte ihn immer noch, jetzt wusste er es. Vielleicht sollte er ihr die Sache mit Åsa erklären? Dann entschied er sich dagegen. Er wollte sie verführen, wirklich verführen. Er wollte noch einmal, dass sie die Kontrolle verlor, etwas was sie nicht gerne tat.

Sie erreichten das Hotel um neun Uhr morgens, New York City Zeit. Es war gerade genug Zeit um einzuchecken, einen Kaffee zu trinken, denn dann mussten sie gleich weiter zum Set. Alles war sehr hektisch. Amerikaner waren nicht die ruhigsten Menschen. Erschöpft und total müde, gegen acht Uhr am Abend, kamen sie wieder am Hotel an. Marie wollte einfach nur noch einschlafen. Das Wasser in der Badewanne war so sanft und warm. Ihr Körper begann sich langsam zu entspannen. Sie massierte ihre Beine, Arme, den Rücken. Bevor sie wusste was passierte, wurde ihr ganz warm. Sie versuchte, diese Vision aus ihren Gedanken zu verdrängen, aber sie wurde nur noch feuchter und heißer… eine einfache Berührung an der empfindlichsten weiblichen Stelle brachte sie in den Himmel. Sie kicherte und hielt sich die Hand vor den Mund, hoffte dass niemand sie gehört hatte. Per wälzte sich unruhig im Bett. Nach einer Stunde stand er auf, ihm war schwindlig vor Müdigkeit, aber er war nicht in der Lage, Ruhe zu finden. Er machte den Fernseher an, schaltete ihn jedoch gleich wieder ab

. Die Rezeption rief gegen neun Uhr an. Per war irritiert, seine Schultern taten weh und er stand vor seinem Koffer und wusste nicht, was er anziehen sollte und er konnte niemanden um Rat fragen. Er zog eine schwarze Jeans an, einen schwarzen Rollkragenpullover und coole rote Sneakers. Er betrachtete sich selbst im Spiegel, machte eine Grimasse und verließ sein Zimmer. Marie war bereits in der Lobby, las eine Zeitung. "Guten Morgen", trällerte sie. "Guten Morgen...du siehst frisch und wach aus." "Ich habe geschlafen wie ein Baby", sagte sie. "Fantastisch", kommentierte er dies mit einem ironischen Unterton. "Der Assistent wird in 20 Minuten hier sein, ich werde mir einen Kaffee holen. Willst du auch einen?" "Ich habe bereits gefrühstückt, geh nur, ich warte hier." Erleichtert kehrte sie zu ihrer Zeitung zurück, als Per mehr oder weniger beleidigt wegging. Sie wollte nicht wissen, was seine schlechte Laune verursachte.

Der Tag war mit Proben, Interviews, Autogramme geben und Fotos machen völlig ausgebucht. Am Abend waren sie zu einer großen BMG Dinner Party eingeladen. Sie konnten nicht absagen, obwohl sie beide total übermüdet von der Arbeit waren. Also zogen sie sich schnell um und trafen sich in der Halle. Per versuchte, sich nicht wie ein Idiot zu benehmen..denn das taten bereits all die anderen Männer. Aber dann wurde er doch mutig, ging zu Marie, und legte seine Arme um ihre Hüfte in einer sehr eindeutigen Art und Weise. "Lass uns gehen meine Liebe, die Limosine wartet auf uns", sagte er ruhig, als wäre es ohne Bedeutung. Er stellte sich vor, wie er den ganzen Abend lang Männer von Maries Seite vertreiben würde, die wie in ihrem blauen Dress mit Strass, einem freien Rücken und engem Schnitt um die Hüften wie eine Königin aussah. Marie hatte gemischte Gefühle. Seine Hand auf ihrem Körper brachte ihren Körper zum Glühen, seine Arroganz machte sie ganz wild. Sie entschied sich, still zu bleiben. Im Auto ließ er sie los, schenkte ihr keine Beachtung mehr, sondern unterhielt sich mit dem Fahrer. Als sie ankamen seufzte Marie. Der Saal war riesig und Marie ging es sehr gut. Sie tanzte, sie trank, sie redete mit vielen Leuten, flirtete mit Männern. Sie hatte einen wunderschönen Abend.

Per betrachtete sie von Zeit zu Zeit. Marie glühte und wenn er sie auf der Tanzfläche beobachtete, wie sie mit zwei männlichen großen Models tanzte, unterdrückte er das Gefühl, hinzugehen und dort wegzuzerren. Er war eifersüchtig, wahrscheinlich wurde sein Gesicht gerade grün. Aber sein Moment kam erst noch. Marie fand einen kleinen Balkon, auf dem niemand war. Die Aussicht war spektakulär, New York City bei Nacht. Per trat hinter sie, schloss die Tür. Mehr als zwei Leute konnten hier nicht stehen, so klein war es hier. Sein Körper passte genau zu ihrem, er legte seine Hand für eine Sekunde auf ihren Bauch und dann berührte er ihre Brust. Marie bekam einen Schock nach dem anderen. "Ich werde dich kriegen", sagte er sanft zu ihr, während er ihre Brüste mit den Daumen streichelte. "Denke nicht, dass du entkommen kannst. Es wird nicht jetzt sein, oder morgen, oder übermorgen, aber es wird passieren. Und weißt du noch was? Du wirst es wollen, so sehr wie du es wolltest, als wir es auf diesem Teppich zusammen machten." Er lutschte an ihrem Ohrläppchen, dann an ihrem Nacken und seine Zunge zog sanft eine Linie bis zum anderen Ohr. Seine Finger waren immer noch auf ihrer Brust, streichelten sie. Marie konnte spüren, wie sich seine Erregung gegen ihren Rücken drückte. Sie war total feucht. Per verschwand so schnell wie er gekommen war, verließ sie in einem Zustand der Begierde, den sie noch nie erlebt hatte. Sie fuhren in getrennten Wagen zurück zum Hotel. Der Rest der Tour fand in einer höflichen, aber eisigen Atmosphäre statt, die sie beide hassten.

Kapitel 8

Micke fragte sich, ob Per und Marie einen Streit hatten, da sie nur widerwillig Abschied voneinander nahmen und sie sich sofort in seine Arme stürzte. "Hej darling", säuselte sie. "Ich habe dich vermisst", antwortete Micke und sie küssten sich leidenschaftlich. "Ekelhaft"; kommentierte Josefin und zog an der Jacke ihrer Mutter Ihre Eltern lachten. Oscar, der Per umarmt hatte, wollte seine Mama nun auch begrüßen. Marie trug ihn zu ihrem Mercedes. Marie grinste, als sie nach Hause fuhren. Sie fühlte sich nun wieder sicher. Nur fiel ihr auf, dass Åsa gar nicht am Flughafen war. In der Nacht konnte sie nicht schlafen. Was, wenn sie das nicht schaffen würde? Was wenn Per tat, was er ihr versprach zu tun? Sie bekam weiche Knie sobald sie nur daran dachte. Ihr Gesicht wurde heiß, ihr Herz begann schneller zu schlagen. Nein, nein, nein nicht noch einmal.

Die nächsten zwei Wochen verliefen entspannt, sie besuchte Freunde und kaufte neue Möbel für Oscars Zimmer. Micke ging ans Telefon, als die Möbelfirma anrief und sagte, dass nun alles da war. Er mietete einen kleinen Bus und fuhr los um die Möbel zu holen. Dort traf er Åsa. Sie sah nicht gut aus. "Hej", begrüßte er sie, und umarmte sie. "Hej", murmelte sie. "Was ist los?", fragte er. Sie seufzte: "Also weißt du es noch gar nicht, wie?" "Was wissen?" Micke war verwirrt. "Per und ich lassen uns scheiden." "Oh, das tut mir leid. Warum? Ihr saht immer so glücklich aus. Hat er jemand anders kennengelernt?" An diesem Punkt brach Åsa in hysterisches Gelächter das zu wütendem Weinen wurde. Jetzt war Micke wirklich besorgt. Er führte sie zu seinem Auto, drückte sie fast hinein, kletterte hinter ihr in den Bus. "Sprich mit mir", befahl er. "Ich kann nicht", jammerte sie. Micke umarmte sie erneut, streichelte über ihr Haar. "Natürlich kannst du, ich bin dein Freund", machte er ihr Mut "Per liebt Marie", sagte sie schließlich in seine Schulter hinein. "Was hat das damit zu tun, dass ihr euch scheiden lassen wollt?" "Er LIEBT sie." "Was?" Åsa sah ihn nun an. "Ja, sie...oh Gott...ich sollte nicht mit dir reden..." "Erzähl weiter, ich muss es wissen." "Da war etwas zwischen ihnen in der Nacht vor dem Konzert in Halmstad diesen Sommer." "Und was?" "Schalte deine Phantasie ein", forderte sie mit heiserer Stimme.

Micke riss seine Augen auf "Du meinst, sie..." Åsa nickte und dann bedeckte sie ihr Gesicht mit den Händen. "Er hat es mir gebeichtet und als ich ihn darum bat, Roxette aufzugeben, so dass wir unsere Ehe retten können, sagte er nein...deshalb lassen wir uns scheiden...nicht dass ich ihm das nicht vergeben könnte, aber er will weiter mit ihr arbeiten..ich meine..ich bin nicht doof." "Marie hat davon NIE etwas erzählt, Ich denke nicht mal, dass sie Per momentan sehr mag und ich bin sicher, dass sie nichts davon weiß, dass Per und du euch scheiden lasst, das hätte sie mir erzählt." "Mach dir eines klar Micke: Marie hängt da mit drin, Per hat sie schließlich nicht vergewaltigt." Plötzlich verstand er Maries verändertes Verhalten im Bett. Åsa sah wie er wütend wurde. "Sie, sie..", er brachte die Worte einfach nicht raus. "Micke, beruhige dich, du brauchst einen kühlen Kopf. Wir sind alle nur Menschen." Er lachte kurz auf und brachte auch Åsa zum Lachen an. "Wie stehen wir nun da?", sagte er. Sie nickte, außer Atem vor Lachen. "Es mag verrückt klingen, da diese Geschichte keine 30 Minuten hinter mir liegt, aber ich denke, wenn das alles hinter uns liegt, dann werde ich dich um ein Rendezvous bitten", sagte Micke Åsa starrte ihn an. "Bitte?" "Du siehst gut aus, frisch, und ich habe dich immer bewundert." "Mikael", es war das erste Mal, dass sie ihn mit seinem vollen Namen ansprach. "Antworte mir jetzt nicht, ich werde dich anrufen, wenn...naja, du weißt schon." Sie verließ das Auto ohne ein weiteres Wort. Auf dem Weg zu ihrem Jeep fing sie an zu grinsen. Es gab eine neue Richtung für sie.