News - Always the last to know - jetzt in drei Versionen
Zuerst schrieb Per Gessle den Text, dann die Musik. Und als er mit dem Ergebnis sehr unzufrieden war, gab er den Text weiter an Marie Fredriksson. Die übernahm zwar den Text, schrieb aber eine ganz neue Melodie dazu. So entstand Maries Demo zu "Always the last to know". Für Pers Geschmack war das Lied jedoch nicht gut genug für Roxette, so dass es auf keinem Album berücksichtigt wurde. Dass wir es doch zu hören bekamen, war jemandem zu verdanken, der dafür sorgte, dass 2002 auf einer Plattenbörse in den Niederlanden ein Marie-Bootleg mit dem Namen "Demos, duets and odd live tracks" auftauchte, wo nicht nur diese Demo, sondern noch viele mehr auf englisch zu finden waren, wie zum Beispiel "Remember", "Bad moon", "All I ever wanted" oder "New world". Zurück zu "Always the last to know": Marie gefiel ihr Song und sie schrieb ihn noch einmal um. Auf schwedisch veröffentlichte sie das Lied als "Det som var nu" auf ihrem Best-Of-Album Äntligen, das 2000 erschien, und sang es im Duett mit Patrik Isaksson ein. Von der ursprünglichen Demo von Per Gessle hörte man nie etwas. Tatsächlich schien es zuerst so, dass er lediglich den Text, aber keine Melodie dazu geschrieben hatte. Doch ein 30-Sekunden-Ausschnitt seiner Demo hat jemandem anscheinend so gut gefallen, dass er es auf YouTube eingestellt hat. Hier könnt Ihr es Euch anhören.
Manche Lieder haben eine seltsame Geschichte hingelegt, so verändern sich Texte und Melodien. Für uns Fans muss sich jetzt die Frage stellen: Gibt es für alle Songs, die Per an Marie weitergegeben hat (zumindest die Texte) auch eine Demoversion von Per mit einer ganz anderen Melodie? Was ist mit "Watercolours in the rain" beispielsweise oder mit "Cry" oder mit "Half a woman, half a shadow"? Für "Beautiful things" trifft es ja zum Beispiel zu. Vielleicht werden wir es irgendwann wissen, wenn Per sich dazu durchringt, weitere Demos zu veröffentlichen. In dem Fall sind wir einfach die, die im Lied angesprochen werden: Always the last to know.