News Archiv vom November 2009
Anbei ein paar Links zu Artikeln über das Roxette-Comeback auf deutschem Boden. Tenor: Großartiges Comeback, eine zerbrechliche Marie und ein Gänsehautauftritt.
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Mit zwei Shows in Hamburg sind die Nokia Night of the Proms in Deutschland gestartet. Mit leicht verändertem Programm bedingt durch Künstlerwechsel umfasst die deutsche Version der Proms immer noch knapp 3,5 Stunden. Nachdem ich bereits fünf Shows in Holland und Belgien gesehen hatte, war ich gespannt auf die deutsche Ausgabe der Proms. Christina Stürmer, sie überrascht mit klarer Stimme, Alan Parsons - dazu muss man eigentlich nichts sagen, der Name spricht für sich und Heaven 17 sind zum Proms-Team gestoßen.
Vermisst haben wir (mehrere Roxette-Fans, die bereits im Westen Europas unterwegs waren) vor allem die Pyrotechnik und Sharon den Adel. Ansonsten steht die deutsche Show dem Vorbild in nichts nach. Auch der Roxette-Auftritt ist nach wie vor in zwei Teilen zu sehen. Vor der Pause kommt Wish I could fly, am Ende der Show das Set aus den vier altbekannten Songs Joyride, The Look, It must have been love und Listen to your heart. Persönlich muss ich sagen, dass mir die "Sitzshows" gar nicht zusagen. Laut den Veranstaltern sagen viele Konzertbesucher, dass ihnen das bestuhlte Konzert besser gefällt. Aber stehen tun im letzten Viertel der Show ohnehin alle. Für mich ist das Sitzkonzert ein absoluter Stimmungskiller. Nicht nur für die, die zum Anfeuern "ihrer" Band in die Halle kommen, sondern auch für die Künstler, die sich umso mehr Mühe geben müssen, die Massen zum Stehen und Klatschen zu bringen. Das nur am Rande.
Zur gestrigen Show: Wish I could fly bleibt für mich in diesem Set der fünf Roxette-Songs der am schwierigsten zu beurteilende. Denn Maries Stimme ist bei diesem Lied zwar gigantisch und wenn sie einen richtig guten Tag hat, dann sorgt sie mit ihrer "bluesigen" Version des Songs von 1999 für ein unvergleichliches Gefühl. Es ist jedoch offensichtlich, dass das Lied Marie nach wie vor Probleme bereitet. Theorien sagen, dass der Text einfach zu "neu" ist. Also: stimmlich passt es absolut, die Kombination aus Orchester und Band und deren Zusammenspiel fügt sich nach zähem Beginn in Antwerpen allmählich.
Das zweite Set ist wie gewohnt wesentlich stärker als Teil eins. Mit The Look gewinnen Roxette die Herzen. Alle stehen auf und klatschen. Und immer wieder faszinierend ist, dass unglaublich viele Besucher den Text von It must have been love auswendig mitsingen können. Marie schien das besonders gestern zu ahnen und ließ im akustischen Vorspiel des Liedes das Publikum singen. Anmutig sangen viele tausend Menschen die altbekannten Worte. Schön! Joyride rockte ohnehin. Mit Abstand am besten funktionierte aber gestern Listen to your heart. Wenn man allmählich merkt, wie der Druck von Maries Schultern fällt, haut sie Töne raus, die man zunächst nicht erwartet hätte. Am Ende von Listen to your heart zieht sie den Schlusston über Sekunden in die Länge. Gänsehautfeeling! Spannend bleibt, wie das Publikum auf Maries Einschränkungen reagieren wird. Von "Huch, die muss ja sitzen und wird gestützt, wenn sie die Bühne verlässt" bis hin zu "Die hat sich aber super erholt" war gestern alles dabei. Für diejenigen, die es wirklich nicht wissen: Marie hatte einen Gehirntumor und einige Spätfolgen davongetragen. Ihre Sache macht sie dennoch mehr als super und um mal Jonas Isacsson, Gitarrist von Roxette und auch der Electric Band in diesem Jahr, zu zitieren: "I am so proud of her". Wir sind auch SEHR stolz auf sie!
Bei der vorherigen Pressekonferenz wollte Marie auf Fragen zu ihrer Krankheit bzw. die letzten Jahre nicht eingehen: Verständlich! Die Zeit ist vorbei. Wir schauen nach vorn. Auf die Frage, wieso jetzt ausgerechnet Night of the Proms antwortete sie: "Wieso nicht?" Per und Marie versicherten noch einmal, dass sie wirklich Spaß an dieser Tour haben und das merkt man ihnen nicht nur dank der vielen YouTube-Videos, die in der Pause zwischen den Sets entstehen, an.
Nach vier Wochen in Holland und Belgien starten die Night of the Proms mit Roxette morgen Abend endlich in Deutschland. Auftakt zu der vierwöchigen Tournee ist in der ColorLine-Arena in Hamburg. Am Samstag folgen an dieser Stelle exklusive Informationen rund um den Auftakt. PlanetRoxette ist vor Ort und wird berichten.
Wer Bilder oder Konzertberichte beisteuern möchte, kann dies hier tun. Wir und viele andere, die keine Konzerte sehen können, danken! (Fotos von Christophe Courouble)
Es ist soweit. Voraussichtlich 2010 wird ein neues Roxette-Album erscheinen. Per, Marie und die Band haben ein mobiles Aufnahmestudio mit auf die Tour genommen und nehmen derzeit schon Demos und "guide vocals" auf, die später bei den Studioaufnahmen helfen werden. Marie wird dann den endgültigen Gesang im Februar und März in Stockholm aufnehmen. Per hat auf die Night of the Proms-Tour 13 Lieder mitgenommen, an diesen wird derzeit gearbeitet. Wann das Album erscheint, wie es sich anhören wird, und ob Roxette sich im Anschluss eine Tour vorstellen können, ist noch unklar.
Wer einen Blick auf das mobile Aufnahme"studio" werfen will - erinnert an Tourism, oder? - kann das hier tun:
Ahoy, Rotterdam. Geschichtsträchtiger Boden für Roxette. Auch diesmal. Das Publikum hat mächtig Stimmung gemacht, wenigstens am Freitag. Noch eine Woche, dann sind sie in Deutschland.
Hier ein paar Eindrücke aus Rotterdam, 20. November.
Am Freitag war es soweit. Wir konnten Per in Arnhem endlich die englische Version von "Roxopoly" - der Monopoly-Ausgabe von Roxette - überreichen. Leider gibt es davon kein Bild. Aber vorher haben wir das Spiel schon mal mit Christoffer Lundquist begutachtet. Das Foto hat Colin van der Bel von The Daily Roxette geschossen. Danke dafür!
Marie hat gestern mal wieder improvisiert. Diesmal bei The Look. ICH finde es großartig. Wie findet Ihr es? Und fällt Euch auf, dass das Orchester tatsächlich Hey Jude spielt? War es Absicht von Marie oder nicht? Was glaubt Ihr? Einmal hören, am Ende ist es soweit:
Mit einem Bild und einem Gruß haben sich Roxette nach knapp drei Wochen von Antwerpen verabschiedet. Nächste Station ist Arnheim morgen und übermorgen, bevor es dann nach Rotterdam geht.Jonas fehlt, weil er auf der Bühne stand.
Die Gessle CD/DVD ist seit gestern auch auf dem deutschen Markt zu haben und mit 20 Euro für CD und DVD immer noch erschwinglich.
Wer bei der Party Crasher-Tour im Frühling dabei war, sollte sich diese Scheibe unbedingt zulegen. Abgemischt wurde das gute Stück von Christoffer Lundquist und er hat sich selbst übertroffen. Der Sound ist einzigartig und lässt sofort das Tourgefühl wieder aufkommen.
Die Besonderheit an der Live-CD ist, dass Tonspuren aus verschiedenen Städten die Setliste komplettieren. Wir hören also nicht nur ein Konzert aus einer Stadt, sondern Lieder aus vielen verschiedenen Städten wie Köln, Amsterdam, London, Stockholm, Halmstad, Warschau und München. Die Übergänge sind in dieser Hinsicht klug geschnitten. Einzig beim Übergang von Sleeping in my car zu Queen of rain passt es nicht so ganz. Wenn man die CD aber am Stück hört, fällt es kaum auf. Wenn man sie sich fürs Auto brennen will, sollte man jedoch darauf achten, die 2-Sekunden-Übergänge wegzulassen - das kann man vorher einstellen. Hörtipps: The Look aus Halmstad, Opportunity Nox aus London, It must have been love aus Köln und Late, Later on aus Amsterdam.
Zur DVD: Ein gutes Stück, das mit deutschen Untertiteln kommt. Man kann sich hier fragen, ob sie das gemacht haben, weil sie wissen, dass viele Deutsche die CD/DVD kaufen, oder ob sie glauben, wir könnten alle kein Englisch. Keine Ahnung - definitiv trotzdem nett, dass an uns gedacht wurde, auch wenn in den Untertiteln einige Fehler zu finden sind. Umlaute werden beispielsweise nicht richtig dargestellt. Der Sound ist auch hier astrein, die Schnitte sind gut, zwischendurch haben sich die Regisseure sogar was Nettes einfallen lassen. Zwischen einzelnen Tracks sind hier und da auch Interviewteile mit Per reingeschnitten worden. Mich stört's nicht, im Gegenteil, es lockert das Ganze auf und bringt einem das Tourgefühl zurück, da auch viele Fans am Mikro stehen und ihre Erfahrungen mitteilen. Zwischendurch ist das Licht beim Konzert etwas diffus, bei Wish I could fly hat Per beispielsweise seltsame blaue Flecken im Gesicht. Auf der DVD sind weiterhin die Tracks zu finden, die es nicht auf die Live-CD geschafft haben: Dangerous, Party Pleaser und Church of your heart. Dass Party Pleaser draußen gelassen wurde, empfinde ich als Schmach. Dieser Song ist live purer Rock - sieht man auch auf der DVD.
Auf der DVD sind übrigens auch alle offiziellen Musikvideos von Do you wanna be my baby bis hin zu Silly Really zu finden - auch fast alle Home Videos, die Per Gessle im Frühjahr auf YouTube hochgeladen hat, sind drauf. Die sollte man allerdings nicht am Stück schauen, man könnte hinterher ein leichtes Gefühl des Wahnsinns mit sich herumtragen.
Viel Spaß beim Hören und Schauen! Es lohnt sich! Ach ja: Die CD/DVD kommt im Ecopack, kein Jewel Case, also so ähnlich wie Digipak! Nicht wundern..
Aus dem Newsletter der Proms:
Werden Sie Teil unserer Show !
Im Rahmen unserer Jubiläumstournee bringen wir unser Publikum auf die Bühne.
Senden Sie uns ein Foto und wir zeigen dieses bei einem der Höhepunkte der Show.
In diesem Jahr wird John Miles einen wunderbaren Titel von Ray Charles singen: “If I could”. Miles ist ein großer Fan von Ray Charles und hat sich diesen Song ausgesucht, da ihn der Text sehr berührt. Der Titel handelt von einem Vater, der sein Kind aufwachsen sieht. Er möchte ihm Mut machen, es beschützen und gerne die Welt verbessern - wenn er nur könnte. Er möchte seinem Kind Dinge lehren, er möchte Tränen trocknen und eine starke Schulter sein - wenn er nur könnte, denn es geht auch ein bisschen um die Ohnmacht auf dieser Erde, eine bessere Welt zu schaffen.
Der Text ist voller Wünsche und Hoffnungen und wir wollen mit Ihren Fotos die Emotionalität unterstreichen. Mailen Sie uns das schönste Kinderfoto in guter Auflösung an die Adresse ificould@notp.com - das oder die Kinder sollten zur Zeit der Aufnahme nicht älter als zehn Jahre sein.
Geben Sie bitte in der Betreff-Zeile Ihrer Mail an, welche Show Sie besuchen (Stadt und Datum), damit wir Ihr Bild auch in Ihrer Show zeigen können.
2007 hatten wir eine ähnliche Aktion bei Paul Carracks Titel „The Living Years“. Es war ein hoch emotionales Erlebnis für alle und stellte eine wunderbare Verbindung zwischen dem Konzert und den Besuchern her. Der Song und einige Ausschnitte aus den Zuschauer-Fotos sind auf unserer DVD Vol.3 zu sehen.
Wir garantieren selbstverständlich, dass wir Ihre Fotos nur für den oben genannten Zweck verwenden. Mit der Einsendung des Fotos erklären Sie sich damit einverstanden, dass es auf unseren Leinwänden gezeigt wird, aber auch Bestandteil eines Pressefotos, einer Fernsehaufzeichnung oder einer DVD etc. werden könnte. Gleichzeitig erklären Sie, dass Sie die Rechte an diesem Foto besitzen und uns diese Rechte kostenlos und zeitlich und räumlich unbeschränkt übertragen, sowie von Ansprüchen Dritter freistellen.
Ihr Nokia Night of the Proms Team
Also, schickt Eure Fotos ein und macht mit! Eine schöne Aktion, die man unterstützen sollte.
Ja, es ist so! Das neue Spiel "Grand Theft Auto" wird derzeit weltweit mit "The Look" von Roxette beworben. Ihr habt Euch nicht verhört. Wie es zur Songauswahl kam, wissen wir selbst nicht. Den Fernseher kann man bei diesem Werbespot natürlich trotzdem lauter stellen.
Auf Twitter machen vieler ihrer Überraschung Luft und fragen, wie es Roxette geschafft haben, das Lied zum Spiel stellen zu dürfen. Wir wissen es nicht! Schön ist es trotzdem. Wer den Clip noch nicht gesehen hat, kann hier mal schauen:
Eigentlich war Marie an dem Tag dieser Aufnahme (25.10.) noch angeschlagen, dennoch häufen sich die Meinungen, dass sie Wish I could fly noch nie besser gesungen hat als Sonntag letzte Woche bei den Night of the Proms in Antwepen. Seht Ihr das auch so? (Die kleinen Texthänger spielen hier keine Rolle) Fakt ist, dass sie dem Song wesentlich mehr Groove und Soul gibt als bei der 2001-Tour. Hoffen wir, dass sie es weiterhin so gut schafft, sich auf die Tour einzulassen. Wir sind uns sehr sehr sicher, dass sie von Auftritt zu Auftritt an Selbstvertrauen gewinnt und noch mehr zulegen wird.